"schwäne vor i4 - Buna-Fotografie 1090-93. Mit dem Buna-Werk in Schkopau verbindet mich eine persönliche und mentale Beziehung. Meine Eltern lernten sich dort kennen und arbeiteten ihr ganzes Leben in diesem Werk. Ich bin dort gezeugt und geboren. Buna war viel mehr als nur ein Chemiewerk. Es war auch eine Stadt, mit Geburtsklinik, Geschäften und einem riesigen Kulturhaus. 18000 Menschen arbeiteten hier. Heute sind es knapp 1000. Nach der "Wiedervereinigung" wurde ein großer Teil der Belegschaft in Beschäftigungsgesellschaften aufgefangen mit dem Zweck, ihr (Lebens-)Werk abzureißen.
Während dieser Zeit entstanden meine Fotografien.

2016, Kunstmuseum Moritzburg, Halle
1993, STADTMUSEUM HALLE
1993, MUSEUM SCHLOSS NEUAUGUSTUSBURG WEISSENFELS

X 175, 1993

Betriebseingang Buna 1992, Tintenstrahl auf Leinwand, 160x95 cm, 550 Euro
Die VEB Chemischen Werke Buna beschäftigten bis 1989 im Stammbetrieb Schkopau 18.000 Menschen, die zum überwiegenden Teil täglich mit der Bahn anreisten. Aus fast kilometerlangen Doppelstock-Schichtzügen ergossen sich tausende Menschen auf die Bahnsteige des Buna-Bahnhofs, um dann über diese Brücke ins Kombinat zu gelangen.

ohne Titel, Buna 1990, Tintenstrahl auf Leinwand, 160x95 cm, 750 Euro

Kühlturm, Buna 1993, Silbergelantineprint, Vintageprint, 40/40 cm, 280 Euro

Kühltürme, Buna 1993, Tintenstrahl auf Leinwand, 150/100 cm, 550 Euro

Carbidvergasungsanlage H38, Buna 1992, Silbergelantineprint, Vintageprint, 40/40 cm, 350 Euro

Hallesche Straße, Schkopau 1993, Tintenstrahl auf Leinwand, 150/100 cm, 550 Euro

Schwäne vor I4, Buna 1991, Tintenstrahl auf Leinwand, 150/100 cm, 550 Euro
Die Straßen im Buna-Werk sind mit Buchstaben bezeichnet und die Querstraßen mit Zahlen. Mich hat das immer an New York erinnert. Die Gebäude haben entsprechend ihrer Lage eine Kombination aus einem Buchstaben und einer Zahl. Der Name der Serie geht auf ein Bauwerk an der Kreuzung der 4. Straße mit der i-Straße zurück, einem Luftschutzbunker mit Lüftungsrohren, die an Schwanenhälse erinnern.